Schutzgebiete in Tirol

Geschützte Landschaftsteile » Völser Au

Die Völser Au wurde wegen ihrer Bedeutung für den Naturhaushalt, insbesondere zur Erhaltung der heimischen Vogelwelt, und einer sich dynamisch entwickelnden Flussau sowie zur Belebung des Landschaftsbildes zum Geschützten Landschaftsteil erklärt.

Kurzsteckbrief

Fläche:
12,4 ha
Standort:
Völs (Innsbruck)

Geschützter Landschaftsteil seit 1993

Lage

Das Schutzgebiet erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 12 ha entlang des südlichen Innufers, innaufwärts der Kranebitter Innbrücke, zwischen Autobahn, landwirtschaftlichen Flächen und Inn.

Auf der anderen Seite des Inns befindet sich das Sonderschutzgebiet „Kranebitter Innau“, weshalb naturnahe Auflächen auf beiden Seiten des Flusses erhalten bleiben konnten.

Landschaftsausstattung:

Der Geschützte Landschaftsteil „Völser Au“ umfasst sowohl Wasserfläche, Übergangsbereich zum Land, als auch Auwaldfläche unterschiedlicher Sukzessionsstadien, um einen möglichst ökologisch unbelasteten Naturhaushalt zu erhalten.

Die Bedeutung der Flussauen liegt besonders in der Strukturvielfalt wechselnder Lebensräume und in der ausgeprägten Vertikalstruktur der Auwälder; durch die Artenvielfalt in Baum-, Strauch- und Krautschicht ist ein hohes Nahrungsangebot gegeben.

Vogelkundlich sind die Reste der ehemals weit verbreiteten Flussauwälder wegen der engen Verzahnung von Gewässern, Röhrichten und artenreichen Waldgesellschaften als besonders wertvoll zu bewerten.

Mit Beständen von Grauerlen, Reifweiden und Purpurweiden ist in der Völser Innau noch die typische Vegetationsform einer weichen Au zu finden.

Besonderheiten

Auen sind die artenreichsten Lebensräume überhaupt und können bis zu 10 große Baumarten, 20 Straucharten und in den verschiedenen Teilbiotopen über 500 Kraut- und Grasarten beherbergen.