Schutzgebiete in Tirol

Geschützte Landschaftsteile » Zirben bei Praxmar

Zirben (Foto: Kathrin Herzer)

Der Zirbenbestand bei Praxmar wurde aufgrund seiner Einmaligkeit und seiner Bedeutung als Schutzraum für die Pflanzen- und Tierwelt zum Geschützten Landschaftsteil erklärt.

Kurzsteckbrief

Fläche:
43 ha
Standort:
St. Sigmund im Sellrain (Innsbruck Land)

Geschützter Landschaftsteil seit 1981

Lage

Der geschützte Zirbenwald bei Praxmar liegt im Gemeindegebiet von St. Sigmund, im äußeren Bereich des Sellraintales.

Landschaftsausstattung:

Im Osten des Schutzgebietes, auf einer Meereshöhe von ca. 1.800 m, befindet sich ein ausgedehnter Fichtenwald. In den höheren Lagen (ca. 1.950 m ü. A.), welche im Westen des Gebietes liegen, sind die äußerst schützenswerten Zirbenwälder vorzufinden. Der Zirbenbestand ist ein besonders wertvoller Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere.

Die Buchengruppe im Tiefental und in der Nähe der Auerbrücke sowie die Zirben oberhalb von Kniepiss wurden nicht bzw. nur teilweise in den Geschützten Landschaftsteil miteinbezogen, jedoch tragen sie zur Vegetation, welche für das Landschaftsbild bzw. für den Naturhaushalt von größerer Bedeutung ist, in hohem Maße bei. Neben dem Zirbenvorkommen sind im Bereich Praxmar-Kniepiss auch wertvolle Moore vorhanden.

Besonderheiten

Bereits vor der Ausweisung als Geschützter Landschaftsteil unterlag dieses Gebiet bei Praxmar einem Entwicklungsprogramm, um für die Bewohner und Besucher des Sellraintales den bestmöglichen Lebens- und Erholungsraum zu erhalten und zu gestalten. Als Hauptziel dieses Programmes wurde der Schutz der Landschaft und der Umwelt bzw. die Schonung des Naturhaushaltes von nachteiligen Veränderungen festgelegt.