Schutzgebiete in Tirol

Weltfeuchtgebiete » Bayerische Wildalm und Wildalmfilz

Das Tiroler Gebiet wurde wegen der hervorragenden Qualität und Einmaligkeit des Moorkomplexes unter dem Begriff Bayerische Wildalm und Wildalmfilz 2005 in die Liste der Feuchtgebiete internationaler Bedeutung aufgenommen. 2007 wurde der bayerische Anteil ebenfalls als Ramsar-Gebiet nominiert. Damit wird ein zusammenhängendes, grenzüberschreitendes Ramsar-Gebiet ausgewiesen.

Kurzsteckbrief

Fläche:
132 ha
Standort:
Brandenberg (im Rofan), nördlicher Teil liegt in Bayern
Seehöhe:
1.272 - 1.474 m

Ramsar-Gebiet seit: 2005 / 2007

Lage

Das grenzüberschreitende Ramsar-Gebiet Bayerische Wildalm und Wildalmfilz befindet sich in der Gemeinde Brandenberg, im Rofan, wobei der nördliche Teil der Bayerischen Wildalm schon in Bayern liegt.

Landschaftsausstattung:

In der Karstwanne, der Polje Bayerische Wildalm im südlichen Mangfallgebirge hat sich auf Grund der topographischen Merkmale, die ein eigenes Mikroklima und einen besonderen Wasserhaushalt bedingen, ein vielgestaltiger Moorkomplex entwickelt. Er zeichnet sich durch Anteile mit Hang-, Versumpfungs- und Durchströmungsmooren mit mesotroph-kalkreichen, mesotroph-sauren und oligotroph-sauren Bereichen mit jeweils typischen Pflanzengesellschaften aus. Die Polje wird durch die Staatsgrenze zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich (Tirol) geteilt. Das daraus abfließende Wasser verschwindet in einem Schluckloch (Ponor) und fließt unterirdisch weiter.